Jod

Jod ist ein wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone, die für eine normale Entwicklung und Förderung, insbesondere des Gehirns und des zentralen Nervensystems, erforderlich sind. Ein Mangel an Jod im Ernährungsplan ist der typischste Grund für vermeidbare geistige Behinderungen auf der Welt. [1]

Hintergrund

Jod wurde erstmals von Barnard Courtois, einem französischen Chemiker, im Jahr 1811 entdeckt, als er Kalium und Salz aus der Asche von Seetang extrahierte. Als er versehentlich Schwefelsäure hinzufügte, entwickelte sich aus der Masse eine violett gefärbte Wolke. Das entstehende Gas kondensierte zu dunklen Kristallen – das erste Vorkommen von beobachtetem starkem Jod. [2]

Ereignis und Verbreitung

Jod kommt in der Natur nie ungebunden vor und ist nicht stark genug konzentriert, um unabhängige Mineralien zu bilden. Es kommt im Meerwasser vor, allerdings in geringer Menge als Jodid-Ion, I -, in einer Menge von etwa 50 mg pro Tonne (0,0016 Unzen pro Ladung) Meerwasser. Es wird auch in Algen, Austern und Kabeljauleber gebildet. Natriumjodat (NaIO3) ist in rohem Chilesalpeter (Salpeter, NaNO3) enthalten. Der menschliche Körper enthält Jod in der Verbindung Thyroxin, die in der Schilddrüse produziert wird.

Das einzige natürlich vorkommende Isotop des Jods ist das stabile Jod-127. Ein äußerst nützliches radioaktives Isotop ist Jod-131, das eine Halbwertszeit von 8 Tagen hat. Es wird in der Medizin zur Überwachung der Schilddrüsenfunktion, zur Behandlung von Kropf und Schilddrüsenkrebs und zur Lokalisierung von Tumoren des Gehirns und der Leber eingesetzt. Es wird auch bei Untersuchungen eingesetzt, um den Verlauf von Verbindungen im Stoffwechselprozess zu verfolgen. Mehrere Jodsubstanzen werden als Kontrastmittel in der diagnostischen Radiologie verwendet. In wässriger Lösung erzeugen selbst kleinste Mengen Jod in Gegenwart von Stärke eine blauschwarze Farbe. [3]

Wahrheiten über Jod

Jod ist ein essentielles Element, das für das Leben benötigt wird. Am bekanntesten ist es für seine wichtige Funktion bei der Produktion von Schilddrüsenhormonen beim Menschen und bei allen Wirbeltieren. Jodmangel kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, darunter Kropf (vergrößerte Schilddrüse), geistige Behinderung und Kretinismus.

In seiner reinen Form ist Jod ein glänzendes violett-schwarzes Nichtmetall, das unter Standardbedingungen fest ist. Es sublimiert (geht vom festen in den gasförmigen Zustand über, ohne flüssig zu sein) leicht und gibt einen violetten Dampf ab. Obwohl es technisch gesehen ein Nichtmetall ist, weist es einige metallische Eigenschaften auf.

Jod wird als Halogen eingestuft – eine Untergruppe von chemisch sehr reaktiven Komponenten (Gruppe 17 im Periodensystem), die in der Umwelt als Stoffe und nicht als reine Aspekte vorkommen. Die anderen Halogene bestehen aus Fluor (F), Chlor (Cl), Brom (Br) und Astatin (At). Der Begriff Halogen bedeutet „salzproduzierend“. Wenn diese Elemente mit Metallen reagieren, bilden sie eine breite Palette von Salzen, wie z.B. Kalziumfluorid, Natriumchlorid (Kochsalz), Silberbromid und Kaliumjodid.

Live Science wird von seinen Zuschauern unterstützt. Wenn Sie über Links auf unserer Website einkaufen, erhalten wir möglicherweise eine Affiliate-Provision. Entdecken Sie mehr.

Jodgas

Jod kann zu einem violett-rosa Gas sublimieren.

Jod ist ein essentielles Element, das für das Leben notwendig ist. Am bekanntesten ist es für seine lebenswichtige Rolle bei der Produktion von Schilddrüsenhormonen beim Menschen und bei allen Wirbeltieren. Jodmangel kann zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen, darunter Kropf (vergrößerte Schilddrüse), geistige Behinderungen und Kretinismus.

Als reiner Aspekt ist Jod ein glänzendes violett-schwarzes Nichtmetall, das unter basischen Bedingungen stark ist. Es sublimiert (wechselt von einem festen in einen gasförmigen Zustand und umgeht dabei eine flüssige Form) leicht und erzeugt einen violetten Dampf. Obwohl es technisch gesehen ein Nichtmetall ist, weist es einige metallische Eigenschaften auf.

Jod wird als Halogen eingestuft – eine Untergruppe extrem chemisch reaktiver Komponenten (Gruppe 17 in der Tabelle der Elemente), die in der Umwelt als Substanzen und nicht als reine Aspekte vorkommen. Zu den anderen Halogenen gehören Fluor (F), Chlor (Cl), Brom (Br) und Astatin (At). Der Begriff Halogen bedeutet „salzproduzierend“. Wenn diese Aspekte mit Metallen reagieren, bilden sie eine Vielzahl von Salzen, wie z.B. Kalziumfluorid, Natriumchlorid (Kochsalz), Silberbromid und Kaliumjodid.

Jod ist das am wenigsten reaktive der Halogene und auch das elektropositivste, was bedeutet, dass es dazu neigt, bei chemischen Reaktionen Elektronen zu verlieren und positive Ionen zu bilden. Es ist auch das schwerste und das am wenigsten häufig vorkommende der festen Halogene. Es gibt 30 anerkannte Isotope des Jods, von denen jedoch nur eines natürlich vorkommt (I-127).

Jod hat eine Reihe industrieller Anwendungen und ist in einer Vielzahl von Arzneimitteln, Desinfektionsmitteln, Tinten und Farbstoffen, Treibern, Fotochemikalien und Tierfutterergänzungen zu finden. In der Medizin spielt es eine besonders wichtige Rolle. So werden Jodsubstanzen häufig zur Desinfektion und Wundreinigung sowie als interne Kontrastmittel in bildgebenden Verfahren wie Computertomographie (CT), Radiographie und Fluoroskopie eingesetzt. Das radioaktive Isotop Jod-131 wird ebenfalls zur Behandlung von Schilddrüsenkrebs eingesetzt.

Spurenelement

Nach Angaben der World Iodine Association (WIA) bestehen etwa 99,6 Prozent der Masse der Erde aus einer Mischung von 32 chemischen Komponenten. Die verbleibenden 0,4 Prozent verteilen sich auf 64 Komponenten, die alle in Spuren vorhanden sind. Jod ist die 61. Komponente in Bezug auf die Häufigkeit, was es nicht nur zu einer der am wenigsten vorkommenden nichtmetallischen Komponenten auf der Erde macht, sondern auch zu einem der seltensten Aspekte, die für das Leben benötigt werden.

Obwohl Jod nicht besonders häufig vorkommt, ist es in Spuren fast überall zu finden: im Wasser, im Boden, in Gesteinen, Pflanzen, Tieren und Menschen. Das Meerwasser ist die größte Jodreserve und enthält etwa 34,5 Millionen Jodhaufen. Die Konzentrationen sind jedoch so gering – sie bewegen sich zwischen 50 und 60 Teilen pro Milliarde (ppb) – dass eine direkte Gewinnung nicht möglich ist. Flüsse enthalten weniger Jod, nämlich etwa 5 ppb, so Lenntech Water Treatment Solutions aus Dänemark.

Der größte Teil des weltweit im Handel erhältlichen Jods wird aus Salzwasser (stark salzhaltiges Wasser) in Verbindung mit Gasbohrungen in Japan und aus Caliche-Erz gewonnen, das in der Atacama-Wüste im Norden Chiles abgebaut wird. In den Vereinigten Staaten wird Jod aus dem Salzwasser von Tiefbohrungen im Norden Oklahomas gewonnen.

Zusammenfassung der Realitäten

• Atomzahl (Anzahl der Protonen im Atomkern): 53
• Atomisches Symbol (auf der Tabelle der Elemente der Bestandteile): I
• Atomgewicht (durchschnittliche Masse des Atoms): 126.90447
• Dichte: 4,93 Gramm pro Kubikzentimeter
• Phase bei Raumtemperatur: Stark
• Schmelzpunkt: 236,7 Grad Fahrenheit (113,7 Grad Celsius)
• Siedepunkt: 363.9 F (184.4 C)
• Anzahl der Isotope (Atome des gleichen Aspekts mit einer unterschiedlichen Anzahl von Neutronen): 37 bekannte Isotope; ein stabiles (I-127)

Wer hat das verstanden?

Das allererste Jodsalz wurde 1924 in Michigan verkauft. Davor erhielten die meisten Menschen, die an den Küsten lebten, immer noch viel Jod, weil sie sich in der Nähe des Meeres und des Meeresbodens aufhielten. Menschen, die weiter im Landesinneren lebten, hatten dagegen häufig einen Jodmangel, was zu einem erhöhten Auftreten von Kropf führte. Als der Zusammenhang zwischen Jodmangel und Kropf erkannt wurde, suchten die Gesundheitsbehörden nach Möglichkeiten, das Problem zu lindern – was schließlich zur Einführung von Jodsalz führte.

Jod ist ein hervorragender Test für Stärke, da es eine tiefblaue Farbe annimmt, wenn es mit ihr in Berührung kommt.

Die Fotografie war die allererste industrielle Anwendung von Jod. Im Jahr 1839 entwickelte Louis Daguerre eine Methode zur Herstellung von Bildern, den sogenannten Daguerreotypien, auf dünnen Metallplatten.

Auch Tiere können aufgrund von Jodmangel einen Kropf bekommen. Es ist nicht ungewöhnlich, Kropf bei Haushunden, Nutztieren, Ziegen, Vögeln und Fischen zu sehen.

Jod gehört zum nuklearen Fallout, dem immer wiederkehrenden radioaktiven Material, das nach einer Atomexplosion vom Himmel fällt. Menschen, die sich an einem radioaktiven Ort aufhalten, sind der Gefahr ausgesetzt, Jod einzuatmen oder zu verzehren, das in großen Mengen hochgiftig ist. [4]

Verwendung von Jod

Jod gilt als lebenswichtiges Mineral für unseren Körper. Besonders wichtig ist es während der Schwangerschaft. Die direkte Einnahme im Mutterleib kann sogar dazu beitragen, bestimmte Gesundheitsstörungen im späteren Leben zu verhindern.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der wichtigsten Verwendungsmöglichkeiten und deren Nutzen für den Körper.

1. Förderung der Schilddrüsengesundheit

Jod spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Schilddrüse. Ihre Schilddrüse, die sich an der Basis des vorderen Halses befindet, hilft bei der Steuerung der Hormonproduktion. Diese Hormone steuern Ihren Stoffwechsel, Ihre Herzgesundheit und vieles mehr.

Um Schilddrüsenhormone zu produzieren, verbraucht Ihre Schilddrüse Jod in geringen Mengen. Ohne Jod kann die Produktion von Schilddrüsenhormonen abnehmen. Eine „niedrige“ oder unteraktive Schilddrüse kann eine sogenannte Hypothyreose verursachen.

Angesichts der breiten Verfügbarkeit von Jod in der westlichen Ernährung wird die Schilddrüsengesundheit in den Vereinigten Staaten in der Regel nicht durch einen niedrigen Jodgehalt beeinträchtigt.

Durch den Verzehr von Milchprodukten, gestärkten Lebensmitteln und Salzwasserfischen können Sie genügend Jod über Ihren Ernährungsplan aufnehmen. Jod ist auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, die in natürlich jodhaltigen Böden wachsen. Sie können das Mineral auch erhalten, indem Sie Ihre Nahrung mit Jodsalz würzen.

Jod fördert zwar die allgemeine Gesundheit der Schilddrüse, aber zu viel Jod kann sich negativ auf die Schilddrüse auswirken. Deshalb sollten Sie ohne die Empfehlung Ihres Arztes keine Jodpräparate einnehmen.

2. Senkung des Risikos für einige Kropfarten

Ein Kropf ist eine vergrößerte Schilddrüse. Ihre Schilddrüse kann entweder durch eine Hypothyreose oder eine Hyperthyreose vergrößert werden. Eine Hyperthyreose ist eine Überfunktion der Schilddrüse.

Nicht krebsbedingte Schilddrüsenknoten (Zysten) können ebenfalls eine Vergrößerung der Schilddrüse verursachen.

Manchmal bildet sich ein Kropf als direkte Reaktion auf Jodmangel. Dies ist weltweit die häufigste Ursache für eine Struma, obwohl sie in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern mit Zugang zu jodhaltigen Lebensmitteln nicht so häufig vorkommt.

Jodbedingte Struma kann durch die Aufnahme von jodhaltigen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln in den Ernährungsplan rückgängig gemacht werden.

3. Umgang mit einer Schilddrüsenüberfunktion

Zur Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion wird Ihnen Ihr Arzt möglicherweise eine besondere Art von Jod empfehlen, das so genannte radioaktive Jod. Dieses ebenfalls als Radiojod bezeichnete Medikament wird über den Mund eingenommen. Es wird eingesetzt, um zusätzliche Schilddrüsenzellen zu schädigen und so die extremen Mengen an Schilddrüsenhormonen zu reduzieren.

Das Risiko bei radioaktivem Jod besteht darin, dass es zu viele Schilddrüsenzellen schädigen kann. Dadurch kann die Produktion von Hormonen verringert werden, was zu einer Hypothyreose führt. Aus diesem Grund wird radioaktives Jod im Allgemeinen erst dann empfohlen, wenn die Schilddrüsenmedikamente nicht mehr wirken.

Radioaktives Jod ist nicht dasselbe wie Jodpräparate. Sie dürfen bei einer Schilddrüsenüberfunktion niemals Jodpräparate einnehmen.

4. Behandlung von Schilddrüsenkrebs

Radiojod kann ebenfalls eine mögliche Behandlungsoption für Schilddrüsenkrebs sein. Es funktioniert auf ähnliche Weise wie die Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion.

Wenn Sie radioaktives Jod oral einnehmen, schädigt das Medikament Schilddrüsenzellen, einschließlich bösartiger Zellen. Es kann als Behandlung nach einer chirurgischen Behandlung der Schilddrüse eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass alle Krebszellen aus dem Körper entfernt wurden.

Nach Angaben der American Cancer Society erhöht eine Behandlung mit radioaktivem Jod die Überlebenschancen von Menschen mit Schilddrüsenkrebs erheblich.

5. Neuroentwicklung während der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft benötigen Sie mehr Jod. Das liegt daran, dass die Jodzufuhr während der Schwangerschaft mit der Entwicklung des Gehirns bei Föten in Verbindung gebracht wird. Eine Untersuchung ergab, dass Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft einen Jodmangel hatten, mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem niedrigeren IQ und anderen intellektuellen Defiziten aufwachsen.

Die empfohlene tägliche Jodzufuhr während der Schwangerschaft beträgt 220 mcg. Im Vergleich dazu liegt die empfohlene Menge für nicht schwangere Erwachsene bei 150 mcg pro Tag.

Wenn Sie schwanger sind, fragen Sie Ihren Arzt nach Jodpräparaten, insbesondere wenn Ihr Schwangerschaftsvitamin kein Jod enthält (was bei vielen der Fall ist). Jodpräparate können ebenfalls notwendig sein, wenn Sie einen Mangel an diesem Mineral haben.

Auch wenn Sie stillen, müssen Sie Ihre Jodzufuhr weiter überwachen. Die empfohlene tägliche Menge an Jod während der Stillzeit beträgt 290 mcg. Das liegt daran, dass das Jod, das Sie mit der Nahrung und Nahrungsergänzungsmitteln aufnehmen, über die Muttermilch auf Ihr stillendes Baby übertragen wird. Dies ist ein entscheidender Zeitraum für die Entwicklung des Gehirns, daher benötigen Babys bis zum Alter von 6 Monaten täglich 110 mcg.

6. Verbesserung der kognitiven Funktion

Die gleichen neurologischen Vorteile von Jod während der Schwangerschaft können auch eine gesunde Gehirnfunktion in der Jugend umfassen. Dazu gehört auch ein geringeres Risiko für geistige Behinderungen.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihr Kind den gesamten Jodbedarf über die Nahrung aufnimmt. Wenn Sie jedoch Bedenken bezüglich der Jodzufuhr haben, sprechen Sie mit dem Kinderarzt.

7. Verbesserung des Geburtsgewichts

Ähnlich wie die Entwicklung des Gehirns steht Jod während der Schwangerschaft im Zusammenhang mit einem gesunden Geburtsgewicht. Eine Forschungsstudie mit schwangeren Frauen, die an einem Kropf litten, ergab, dass die tägliche Einnahme von 400 mg Jod über einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen dazu beitrug, den durch Jodmangel verursachten Kropf zu beseitigen. Im Gegenzug kam es zu einer allgemeinen Verbesserung des Geburtsgewichts der Neugeborenen.

Die Jodzufuhr kann sich zwar auf das Geburtsgewicht und die allgemeine Entwicklung eines Kindes auswirken, doch muss man bedenken, dass sich die oben genannte Studie auf Frauen an etablierten Standorten konzentrierte, die derzeit einen Eisenmangel haben.

Sofern Ihr Arzt nicht tatsächlich einen Jodmangel bei Ihnen festgestellt hat, wird die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln das Geburtsgewicht Ihres Kindes wahrscheinlich nicht beeinflussen. Tatsächlich kann die unnötige Einnahme von Jod gesundheitliche Probleme auslösen.

8. Kann bei der Behandlung der fibrozystischen Brusterkrankung helfen

Es ist möglich, dass Jodpräparate oder Medikamente bei der Behandlung der fibrozystischen Brusterkrankung helfen können. Diese nicht krebsartige Erkrankung ist typisch für Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter und kann unangenehme Brustschwellungen hervorrufen.

Obwohl es einige Belege dafür gibt, dass Jod bei fibrozystischen Brustzysten helfen kann, sollten Sie nicht versuchen, sich selbst zu behandeln. Nehmen Sie Jod bei dieser Erkrankung nur ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen ausdrücklich empfiehlt. Andernfalls besteht die Gefahr, dass eine Jodvergiftung eintritt.

9. Wasser dekontaminieren

Jod ist nur eine Möglichkeit der Wasserdesinfektion. Dies kann besonders praktisch sein, wenn Sie aufgrund von Reisen oder den Auswirkungen einer Naturkatastrophe keinen Zugang zu sicherem und sauberem Wasser haben.

Zwei Prozent flüssiges Jod können dem Wasser in Schritten von fünf Tropfen auf einen Liter klares Wasser zugesetzt werden. Wenn das Wasser trüb ist, fügen Sie 10 Tropfen pro Liter hinzu.

Jodtabletten können ebenfalls verwendet werden, aber die Anweisungen können je nach Hersteller variieren.

Trotz der Funktion, die Jod bei der Desinfektion des Trinkwassers spielen kann, gibt es auch einige Bedenken, dass es den Gesamtjodverbrauch beim Menschen erhöhen und zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen führen kann. Die Gesamtjodzufuhr sollte 2 mg pro Tag nicht überschreiten.

10. Sicherheit vor nuklearem Fallout

Im Falle eines nuklearen Notfalls empfehlen die Centers for Illness Control and Avoidance die Verwendung von Kaliumjodid (KI), um die Schilddrüse vor Strahlenschäden zu schützen. Diese Mittel sind in Tablettenform und in flüssiger Form erhältlich.

Es ist zwar nicht völlig idiotensicher, aber je schneller KI eingenommen wird, desto besser ist die Schilddrüse im Falle eines solchen Notfalls vermutlich geschützt.

Die Einnahme von KI ist mit ernsthaften Gefahren verbunden, darunter Magen-Darm-Beschwerden, Schwellungen und allergische Reaktionen. Sie haben auch ein erhöhtes Risiko für Schilddrüsenerkrankungen. Ihr Risiko für Probleme ist höher, wenn Sie bereits eine Schilddrüsenerkrankung haben.

11. Umgang mit Infektionen

Jod kann in flüssiger Form topisch angewendet werden, um Infektionen zu bekämpfen und zu vermeiden. Es tötet Bakterien in und um leichte Schnitt- und Schürfwunden ab.

Topisches Jod sollte nicht bei Neugeborenen angewendet werden. Es sollte auch nicht für tiefe Wunden, Tierbisse oder Verbrennungen verwendet werden.

Befolgen Sie die Anweisungen auf der Verpackung zur Dosierung und verwenden Sie es nicht länger als 10 Tage, es sei denn, Ihr Arzt hat es Ihnen empfohlen. [5]

Hilfsmittel zur Erhöhung des Jodspiegels

1. Achten Sie auf das Salz

Die Umstellung auf Meersalz ist eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Sie es mit dem Jod nicht übertreiben. Meersalz enthält zwar einen gewissen Prozentsatz natürlich vorkommenden Jods, aber er reicht nicht aus, um Ihren Gesamtjodgehalt wesentlich zu verbessern. Daher sollten Sie sich nicht darauf verlassen, wenn Sie mehr Jod in Ihren Ernährungsplan aufnehmen wollen.

2. konzentrieren Sie sich auf jodhaltige Lebensmittel

Meeresgemüse wie Seetang, Dulse und Kelp sind ein typischerweise vernachlässigtes jodhaltiges Lebensmittel. Der Jodgehalt von Kelp ist himmelhoch: einige Sorten enthalten bis zu 2.984 Mikrogramm und haben damit den höchsten Jodgehalt aller Meeresgemüse. Kombu, eine besondere Art von Kelp, hat den höchsten Jodgehalt.

Einige andere höhere Jodquellen sind:.

• Kabeljau (3 oz.) – 158 mcg
• Austern (3 oz.) – 93 mcg
• Ei (1 zubereitet) – 26 mcg

3. Ergänzungen

Die empfohlene Jodzufuhr ist für jeden Menschen unterschiedlich, aber im Allgemeinen sollten Männer und Frauen täglich 150 mcg Jod und schwangere Frauen 220 mcg pro Tag zu sich nehmen. Wenn Sie feststellen, dass eine Nahrungsergänzung erforderlich ist, sollten Sie mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um die beste Dosierung für Sie zu ermitteln. [6]

Anzeichen von Mangel und Toxizität

Mangel

Jod steuert den Stoffwechsel, d.h. die Umwandlung der aus der Nahrung gewonnenen Energie in Energie, die den Zellen hilft, zu funktionieren und zu wachsen. Ein Mangel an Jod kann daher ein regelmäßiges Wachstum und eine normale Entwicklung verhindern. Besonders gefährlich ist dies bei Schwangeren und Babys, bei denen es zu Fehlgeburten, Totgeburten, verkümmertem Wachstum und kognitiven Problemen (Schwierigkeiten beim Lesen, Verfassen von Texten, Sprechen, Lösen von Problemen, sozialen Fähigkeiten) kommen kann. Bei Erwachsenen kann ein Jodmangel von weniger als 10-20 mcg pro Tag zu einer unzureichenden Produktion von Schilddrüsenhormonen, der so genannten Hypothyreose, führen, die die normalen Stoffwechselfunktionen wie die Steuerung von Herzfrequenz, Körpertemperatur und Körpergewicht beeinträchtigt. Ein Klumpen oder eine Schwellung am Hals, ein sogenannter Kropf, geht typischerweise mit einer Hypothyreose einher. Andere Anzeichen einer Hypothyreose sind:.

• Müdigkeit, Lethargie
• Schwächegefühl
• Empfindlichkeit gegenüber Kälte
• Verstopfung
• Trockene Haut und Haare
• Gewichtszunahme

Zu den Personen, bei denen ein Risiko für Jodmangel besteht, gehören Personen, die kein Jodsalz oder jodhaltige Nahrungsergänzungsmittel verwenden, schwangere Frauen, Veganer, die keine tierischen Nahrungsmittel zu sich nehmen, und Personen, die an Orten mit geringem Jodgehalt im Boden leben (z.B. in Bergregionen).

Toxizität

Eine hohe Jodzufuhr wird in der Regel von der Mehrheit der gesunden Menschen gut vertragen und löst keine Probleme aus. Dies wurde in Ländern wie Japan und Korea beobachtet, die routinemäßig jodhaltige Algen verzehren. Einige Menschen mit Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse oder mit einer Vorgeschichte von anhaltendem Jodmangel können jedoch bewusst zusätzliches Jod aufnehmen, was zu Jodmangelzuständen wie Hypothyreose und Kropf führt. Ein Überschuss an Jod kann auch zu einer übermäßigen Produktion von Schilddrüsenhormonen führen und damit eine Hyperthyreose verursachen. Anzeichen für diesen Zustand sind ein erhöhter Stoffwechsel, der die Gewichtsabnahme fördert, ein schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Zittern der Hände, Reizbarkeit, Müdigkeit und Schweißausbrüche. In einigen Fällen kann schon eine leichte Erhöhung der Jodzufuhr über die Nahrung über die RDA hinaus bei empfindlichen Menschen eine jodinduzierte Hyperthyreose auslösen.

Einige epidemiologische Studien haben tatsächlich ergeben, dass ein hoher Algenkonsum mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Arten von Schilddrüsenkrebs verbunden ist, insbesondere bei Frauen nach der Menopause, aber das genaue System ist unklar.

Eine übermäßige Jodzufuhr kann durch die Einnahme von hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln oder den Verzehr von zu viel bestimmten jodhaltigen Algen und Salzen entstehen. Schwere Jodvergiftungen sind ungewöhnlich, aber die Symptome sind Fieber, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, ein brennendes Gefühl in Mund, Rachen und Magen und sogar Koma. [2] Kinder, Säuglinge, ältere Menschen und Menschen mit bestehenden Schilddrüsenerkrankungen sind besonders anfällig für Jodtoxizität und jodinduzierte Hypothyreose und Hyperthyreose.

Wussten Sie schon?

In den USA nehmen die Menschen den größten Teil ihres Jods mit der Nahrung auf, nämlich durch Jodsalz und Milch.

Jodpräparate können mit bestimmten Blutdruckmedikamenten und Diuretika wie Lisinopril, Spironolacton und Amilorid in Wechselwirkung treten und eine schädliche Anhäufung von Kalium im Blut, die Hyperkaliämie, auslösen.

Jod ist ein Bestandteil, der vor einer Röntgenaufnahme oder Computertomographie (CT) eingenommen werden kann. Es trägt dazu bei, die Strahlen zu absorbieren, so dass klarere Bilder der Organe des Körpers zu sehen sind. [7]

Empfohlener Verbrauch

Die empfohlene Zufuhr von Jod ab dem Alter von 14 Jahren beträgt 150 Mikrogramm (mcg) für Männer und Frauen. Während der Schwangerschaft liegt sie bei 220 mcg und steigt in der Stillzeit auf 290 mcg.

Die beste Quelle für Jod ist die Nahrung.

Die Menge an Jod in einem Lebensmittel hängt davon ab, wie viel Jod an der Produktionsquelle vorhanden ist.

Der Jodgehalt des Bodens, in dem die Pflanzen angebaut werden, oder der Ort, an dem ein Tier zur Fleischgewinnung gezüchtet wird, wirkt sich auf den Jodgehalt des Lebensmittels aus. Produkte aus dem Meer sind eine gute Jodquelle.

Der Jodgehalt in Lebensmitteln hängt davon ab, woher sie stammen. In Obst und Gemüse kann er von 10 mcg pro Kilogramm Trockengewicht bis zu 1 Gramm reichen.

Aufgrund dieser Schwankungen sind die Jodgehalte in Lebensmitteln in der Regel ungefähre Angaben. [8]

Extreme Mengen an Jod können gefährlich sein

Eine übermäßige Jodzufuhr, z.B. durch Nahrungsergänzungsmittel, kann einige der gleichen Probleme verursachen wie Jodmangel (z.B. Kropf). Die Menge an Jod, die als zu viel angesehen wird, und die Anzeichen, die auftreten, können von Person zu Person unterschiedlich sein und hängen von den zugrunde liegenden gesundheitlichen Bedingungen ab.

Wenn Sie glauben, dass Sie mit Ihrer Ernährung nicht genug Jod aufnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem zertifizierten Ernährungsberater, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. [9]

Wechselwirkungen

Mäßige Wechselwirkung.

Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Amiodaron (Cordarone) in Verbindung mit IODINE

Amiodaron besteht aus Jod. Die Einnahme von Jodpräparaten zusätzlich zu Amiodaron kann den Jodgehalt im Blut erhöhen. Ein Überschuss an Jod im Blut kann schädliche Wirkungen auf die Schilddrüse auslösen.

Lithium wirkt mit Jod zusammen

Große Mengen an Jod können die Schilddrüsenfunktion verringern. Lithium kann ebenfalls die Schilddrüsenfunktion verringern. Die Einnahme von Jod zusammen mit Lithium kann die Schilddrüsenfunktion zu stark reduzieren. Nehmen Sie keine großen Mengen an Jod ein, wenn Sie Lithium einnehmen.

Medikamente gegen eine Schilddrüsenüberfunktion (Antithyreotika) wirken zusammen mit Jod

Jod kann die Schilddrüsenfunktion erhöhen oder verringern. Die Einnahme von Jod zusätzlich zu Medikamenten gegen eine Schilddrüsenüberfunktion kann die Wirkung dieser Medikamente verändern. Nehmen Sie keine Jodpräparate ein, wenn Sie Medikamente gegen eine Schilddrüsenüberfunktion einnehmen, es sei denn, ein Arzt rät Ihnen dazu. [10]

Schlussfolgerung

Jod ist ein essentieller Nährstoff. Menschen, die Zugang zu Jodsalz, Meeresfrüchten und bestimmten Gemüsesorten haben, sind in der Lage, genügend Jod über ihren Ernährungsplan aufzunehmen.

In einigen Fällen benötigen Sie möglicherweise Jodpräparate, um Ihr Risiko für Jodmangel zu verringern oder um bestimmte Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder einen Kropf zu behandeln.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihren speziellen Jodbedarf. [11]

Empfehlungen

1. https://www.sciencedirect.com/topics/food-science/iodine
2. https://www.azom.com/article.aspx?ArticleID=7922
3. https://www.britannica.com/science/iodine#ref280158
4. https://www.livescience.com/37441-iodine.html
5. https://www.healthline.com/health/iodine-uses
6. https://www.justbobbi.com/diary/everything-you-need-to-know-about-iodine
7. https://www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/iodine/
8. https://www.medicalnewstoday.com/articles/288471#recommended-intake-and-sources
9. https://www.betterhealth.vic.gov.au/health/healthyliving/iodine#iodine-in-food
10. https://www.webmd.com/vitamins/ai/ingredientmono-35/iodine
11. https://www.healthline.com/health/iodine-uses#takeaway